Mein Name ist Judith E. White und heute, am 18. Mai 2020, starte ich meinen ersten Blog. Mit Between Oceans möchte ich zeigen, wie vielfältig und dennoch gleich wir Menschen sind und wie wir das Talent und die Kraft haben, die Welt zum Besseren zu verändern. Immer am 18. Tag des Monats werde ich JU’s drei Fragen des Monats stellen, die jeweils von drei verschiedenen Menschen auf der ganzen Welt beantwortet werden, die mit mir entweder auf Social Media oder/und  in Wirklichkeit vernetzt sind. Ich freue mich sehr, eure Beiträge zu lesen und eine spannende Diskussion über eure Stärken, spirituellen Einblicke und mögliche Lösungen für künftige Herausforderungen auf dem Planeten Erde zu starten.

Time Space Compression

Schon als Kind habe ich in meiner ‚kleinen Welt‘ sehr ‚groß‘ gedacht. Alles, das ich an für mich guten Dingen hatte, wollte ich am liebsten mit der ganzen Welt teilen – doch diese war damals ganz weit weg. Nur in Träumen konnte ich mir ausmalen, was es hieß, eines Tages die gesamte Welt zu vernetzen und bereisen zu können. Das Wandtelefon in unserer Wohnung konnte ich nur auf Zehenspitzen erreichen, es war neben dem Postweg die einzige Verbindung nach außen und ins Ausland. Besonders aufgeregt waren wir Kinder, wenn etwa einmal im Jahr ein Anruf aus Übersee kam, vom Cousin meiner Mutter.

Einige Jahrzehnte später, im Internet- und E-Mail-Zeitalter, stolperte ich einst über den Begriff  ‚Time-Space Compression‘ – ab 2009 konnte ich erstmals bewusst spüren und erleben, was es bedeutete, Zeit und Raum mehr und mehr zu verdichten, indem mein späterer Ehemann Kim und ich anfangs über sieben Zeitzonen und 13.000 km hinweg dank Skype unsere Beziehung führten.

Langstreckenflüge und technische Erneuerungen wie Videofonie u.a. haben meine Kindheitsträume wahr werden lassen. Endlich konnte ich die einst so große Welt in meinem Kopf wieder kleiner werden lassen – ob von 10.000 m Flughöhe auf sie hinab blickend oder über Ozeane und Kontinente hinweg mit Menschen auf sehr einfache Weise in Verbindung bleiben zu können. Meine Reisen und der intensive Austausch mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen waren für mich stets sehr inspirierend.

Vernetzungen

Es war wohl nicht ganz zufällig, dass ich in den 1980er Jahren an der Uni Wien begann, Geographie zu studieren. Rückblickend macht plötzlich alles Sinn. Unseren Planeten und seine BewohnerInnen in ihrer Unterschiedlichkeit als Ganzes und Einheit zu verstehen ist für mich nach wie vor ein friedlicher und versöhnlicher Gedanke, ein Geschenk. Umso verständlicher, warum das Aufkommen von diversen Social Media Kanälen für mich von Anfang an spannend und unheimlich befreiend war. Bei aller Kritik habe ich immer den Fokus auf den positiven Output dieser technischen Möglichkeiten gelegt – nämlich auf das Verbindende und die vielen Lernmöglichkeiten, Kommunikations- und Ausdrucksformen. 2016 absolvierte ich eine Social-Media-Design Ausbildung. Am Tag der Prüfung postete ich ein Foto mit Diplom und innerhalb ganz kurzer Zeit hatte ich 131 Likes von FB-FreundInnen aus rund 27 Staaten – dies war der entscheidende Moment für mich, eine zündende Idee für einen Blog zu haben, den ich irgendwann schreiben würde. Die Welt von Corona hat es für mich jetzt möglich gemacht, Zeit und Raum zu finden, endlich durchzustarten.

Woher der Blogname stammt?

Zurück ins Jahr 2009 – Kim zeigt mir seine wunderschöne Heimat, Western Australia, und bringt mich, Leuchtturm-Liebhaberin, zum Cape Leeuwin im südwestlichsten Teil des australischen Kontinents. Unsere Blicke schweifen hinaus aufs Meer, das an dieser Stelle nie zu enden scheint – hier treffen der Indische und der Südliche Ozean aufeinander. Nie zuvor hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, wo genau Meere oder Ozeane ineinander verschmelzen würden und da stand ich nun voller Begeisterung und Respekt für Mutter Natur.

Dieser Moment ließ mich bis heute nicht mehr los. Er war die Inspiration für meinen Blognamen Between Oceans.

Ich bin Fan von Teamarbeit und liebe es, mich in meinem Tun auf meine Stärken konzentrieren zu dürfen.  Es gibt mir Energie und Freude, andere dazu zu motivieren, in ihre Stärke zu kommen.

Jeden Monat werde ich, immer am 18.Tag des Monats, drei meiner Social-Media-Kontakte einladen, mitzuwirken, indem sie JU’s drei Fragen des Monats beantworten. Die Fragen beziehen sich auf aktuelle Themen, Individualität und Spiritualität, sowie Zukunftsthemen und Planet Erde.

Ich freue mich auf spannende Fragen, Antworten, Einsichten, Diskussionen und Lösungen.

Judith E. White
#BetweenOceans2020
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